
8 Gründe, warum wir bei unseren Kursen und Camps „auf Zeit spielen“!
Wir werden immer wieder gefragt: Gibt es nicht einen 1-Tageskurs? Oder einen Halbtageskurs? Oder noch besser: Kann ich bei Euch in einem Tag den Bunny Hop, Springen und Spitzkehren versetzen lernen und welchen Kurs muss ich da machen?
Nun. Das könnten wir tun. Aus Marketingsicht vielleicht. Einen 3-Stundenkurs würden wir dann sicher „Schnupperkurs“ nennen.
Aber wenn Du wirklich Deine persönliche Freiheit und Entspanntheit auf dem Mountainbike erleben und entwickeln möchtest, dann braucht es eine wichtige Zutat: Zeit.
In diesem Beitrag wollen wir Dir also einige unserer Beweggründe näher bringen, die uns dazu geführt haben, Mountainbike-Fahrtechnikkurse in ein ausdifferenziertes System aus Grundkursen und Spezial-Workshops und TrailRides aufzuschlüsseln – und warum jede dieser Einheiten immer 2 oder mehr Tage lang ist.
Grund 1: Das Hirn ist so wie es ist. Und braucht Wiederholung.
Wir lernen durch das Zuhören und Verinnerlichen von guten Erklärungen und anschaulicher Demonstration. Vor allem aber durch das Ausprobieren. Immer wieder. Mit jeder Wiederholung nähern wir uns der Bewegung an, die wir lernen wollen. Manchmal machen wir sogar einen Rückschritt und es geht für einen Moment wieder weniger gut. Bis dann der Durchbruch kommt und es sich das erste Mal so richtig gut anfühlt. Und dann noch einmal. Und wenn wir dran bleiben vielleicht nicht jedes Mal, aber immer öfter.

Für einen guten Fahrtechnikkurs heißt dies:
Wir sollten uns auf das konzentrieren und beschränken, was wirklich realistisch erlernt werden kann. Und dem die Zeit geben, die es braucht um zumindest bis zu dem guten Gefühl zu kommen. Und das darfst Du dann daheim weiter wiederholen.
Grund 2: Stress lernt nicht. Stress verlernt.
Wenn Du Dir zu viel abverlangst, empfindet dies Dein System als Stress. Stress ist von der Natur her ein Alarmzustand. Den haben wir gebraucht, um z.B. dem Säbelzahntiger zu entkommen, nur kommt dieser auf dem Bike heutzutage nicht vor. Und damit wir das können, schüttet unser Körper zum Schutz, weil Stress nicht gut ist für uns ist, Stresshormone aus. Cortisol heißt das dann zum Beispiel. Und das ist dafür da, uns zu fokussieren auf das, was es braucht, um der Stresssituation zu entkommen. Da bleibt kein Platz mehr, um sich Neues anzueignen.
Schritt für Schritt, in sicherem Gelände, ohne Stress.
Für einen guten Fahrtechnikkurs heißt das:
Jede(r) darf genau so viel Raum und Zeit bekommen, um stressfrei die neuen Dinge zu erlernen. Und da ist jede(r) unserer Teilnehmenden unterschiedlich. Also braucht der eine vielleicht etwas mehr, die andere etwas weniger Zeit. Aber die sollst Du haben. Würden wir durch eine Vielzahl von Techniken durchgaloppieren, würdest Du am Ende vielleicht vor allem eines wissen: Dass Dein Coach Dir das alles gut hatte vorfahren können. Aber es bleibt auf der Oberfläche – oder wird zu Stress.
Grund 3: Pausen müssen sein.
Kein Mensch kann über viele Stunden ununterbrochen konzentriert an neuen Dingen arbeiten und dabei lernen. Dazu ist weder unser Gehirn, noch unser Körper gemacht. Manche Bewegungsabläufe verinnerlichst Du sogar dann, wenn Du sie nach einer Phase des Übens ganz bewusst gerade nicht machst. Wenn es sich „setzen darf“. Und genau das machen wir dann auch. Wir setzen uns. Oder „fahren uns auf einer kleinen Runde den Kopf frei“, auch so ein Sprichwort das nicht von Ungefähr kommt.
Pausen – zum reden, erklären, schauen, entspannen, Speicher nachladen … oder einfach nichts tun.
Für einen guten Fahrtechnikkurs heißt dies:
Wir versuchen genau zwischen Phasen der Konzentration und der Entspannung zu wechseln, um Dir die Möglichkeit zu geben, die Dinge wirklich zu lernen.
Grund 4: Weniger ist mehr ist viel mehr.
Wir werden manchmal kritisiert, weil wir nicht in wenigen Minuten nach Kursbeginn bereits bei genau der fortgeschrittenen Wunschtechnik eines Teilnehmers arbeiten, sondern uns in der erforderlichen Ruhe mit den dafür notwendigen Grundtechniken beschäftigen. Fast alle Manöver leiten wir z.B. aus einer zentralen Position auf dem Mountainbike ein. Und wenn die nicht stimmt, dann wird das auch mit der Versetzkehre nichts.
Für einen guten Fahrtechnikkurs heißt dies:
Die Ziele, die wir Dir versprechen, möglich vielleicht sogar auf den ersten Blick klein vorkommen. Aber sie sind realistisch! Wir werden auch nie versprechen: Vom Anfänger zum BikeCrack in einem Tag. Weil das nicht realistisch ist. Und daher gibt es bei uns auch für jeden komplexeren Bewegungsbereich einen eigenen Spezial-Workshop, der sich genau diesem einen Hauptziel widmet. Natürlich auch wieder 2-tägig.
Grund 5: Gut gehen lassen!
Du lernst vor allem immer dann, wenn es Dir gerade gut geht. Die Fahrtechnik-Wochenenden und erst recht die FahrtechnikCamps sind für uns kleine Mini-Urlaube, während derer man nette Leute treffen kann, eine Region kennenlernen, in der Natur sein, abends gesellig zusammenhocken. Wir treffen Dich daher ja auch nicht irgendwo auf einem Parkplatz, sondern an ausgewählt schönen Orten, dem aussichtsreichen Fahrtechnikzentrum im Allgäu, dem wunderschönen Isarwinkel südlich von München oder unseren neuen Destinationen Herrieden (Franken), dem trailreichen Regensburg (Oberpfalz) oder unserem „Trailpark mit Lift“ in Oberammergau (Oberbayern). Hier ist dann für alles gesorgt, was den Erfolg eines Kurses eben auch beeinflusst!
Für einen guten Fahrtechnikkurs heißt das:
Es gehört eben mehr dazu, wirklich professionell und mit einem gesunden Schuss Wohlfühlgefühl einen Moutainbike-Fahrtechnikkurs zu gestalten. Angefangen vom Platz, von extra für diesen Zweck gebauten Übungssektionen und Trails, über Dinge wie Verpflegung, Parkmöglichkeiten, Raum für jede Gruppe bis zum Abschlussgetränk danach. Außerdem laden wir Dich an genau die Orte ein, in denen wir aktiv sind, weil es dort einfach schön ist!
Grund 6: Verheiraten von Mensch und Maschine
Denn erst wenn es passt passt es auch!
Dein Bike und Du – ihr gehört zusammen. Erst dann wirst Du auch fahrtechnisch locker werden können. Wenn die Ergonomie aber noch nicht passt wird es schwer. Daher nehmen wir uns zu Beginn eines Kurswochenendes immer die Zeit und checken die Bikes – und geben Dir Tipps, wie Du die Einstellungen an Deinem Bike optimierst. Wir probieren mit Dir auch gerne Dinge aus. Manchmal sind es kleine Handgriffe mit großer Wirkung. Passt die Einstellung der Federelemente? Erreichst Du Deine Bremsen so, wie es notwendig ist, dass Du sie auch feinfühlig betätigen kannst? Sollte der Vorbau evt. etwas kürzer gewählt werden oder der Lenker breiter?
Für einen guten Mountainbike-Fahrtechnikkurs heißt das:
Wir investieren auch hier ein wenig Zeit, um Dir danach auch wirklich die Möglichkeit zu geben, Dein Potenzial auf Deinem Bike zu entfalten. Alles andere ergibt eigentlich gar keinen Sinn. Mal abgesehen davon, dass Du von der auf Dich besser abgestimmten Einstellung Deines Bikes auch nach dem Kurswochenende profitieren wirst. Alles was es hier braucht ist Hintergrundwissen und: Zeit. Und wer hier viel tiefer einsteigen möchte und das Setup seines Bikes einmal von Grund auf erarbeiten und optimieren, der kommt zum Workshop SetupRide – und wird am Ende fast ein neues Bike unter sich haben.
Grund 7: Immer wieder den nächsten genau richtigen Impuls setzen!
Nach einem Kurs ist die Zeit reif … für zwei Tage Fahrtechnik – und damit fast schon logische Konsequenz. Und wenn wir ganz tief in unserem Inneren uns mal ehrlich die Frage beantworten: wie lange dauert ein Ski-Kurs, ein Surf-Kurs, ein Mal-Kurs, der Fremdsprachen-Kurs … bis wirklich das ersehnte Ergebnis erreicht ist? Warum sollte ausgerechnet das Mountainbiken die Disziplin sein, in der die Meister nur so vom Himmel purzeln? In Wahrheit hört das Lernen mit dem Ende Deines Kurses nicht auf – sondern fängt erst richtig an! Also heißt dies für uns: Immer wieder neue Impulse anbieten! Und für Dich: Neues erlernen, ein wenig setzen lassen und dann: Immer wieder anwenden, korrigieren und verbessern. Am Besten unter Anleitung eines speziell ausgebildeten Coaches, der genau erkennt, mit welchem genau richtigen Tipp er Dir weiterhelfen kann. Direkt auf dem Trail. Unter dem Motto: Viel fahren – viel lernen. Wir nennen das dann „TrailRide“ – die gibts als Tageskurs oder 3TagesCamp. Dafür da, Deinen Durchbruch in Deinem neuen Level zu bringen, dass Du lockerer fährst, besser die richtige Linie triffst und souverän Pilot Deines Bikes bist.
Grund 8: Und überhaupt – eigentlich verkaufen wir gar keine Fahrtechnik-Kurse!
Das klingt erst einmal komisch – meinen wir aber genauso.
Wir möchten, dass Du Dich auf dem Bike und im Gelände wohl fühlst. Entspannt bist. Egal ob auf dem MTB oder dem EMTB. Damit Du auf dem Bike die Welt um Dich herum erleben und Eindrücke aufnehmen, neue Orte und Regionen entdecken kannst.
Und genau deswegen bieten wir Dir auch keinen Fahrtechnik-Kurs an, sondern vielmehr die Möglichkeit, die Welt auf dem Bike völlig neu zu entdecken – Wege zu fahren, die Du vorher noch nicht gefahren bist – Reisen in Gegenden zu planen, an die Du vorher vielleicht noch nicht gedacht hast.
Kurz gesagt: die Fahrtechnik ist die Grundlage für schöne, authentische und bereichernde Bike-(Reise)-Erlebnisse. Und wir bieten Dir die Möglichkeit, ein Stück näher in Richtung dieser „Erlebnis-Freiheit“ zu kommen!
Du wirst Dich vielleicht wundern, wie viel man hier herausholen kann, und wie sehr sich dies auf Dein Fahrgefühl auswirkt.
In diesem Sinne – viel Spaß beim BIKE.SPIELE.LERNEN mit ein wenig Zeit…
>> hier findest Du alle Mountainbike-Fahrtechnikkurse in Eschach (Allgäu), Lenggries (Oberbayern), Herrieden (Franken), dem trailreichen Regensburg oder unserem „Trailpark mit Lift“ in „O’Gau“.
>> hier findest Du alle Mountainbike-SpezialWorkshops zu Themen wie Springen, Kehren fahren, Spitzkehren versetzen, aktivem lockerdynamischem Befahren von Wellen und Richtungswechseln im Flow oder Trial und den beiden SpezialWorkshops SetupRide und TrailRide.
